Hallo zusammen,
im 4. Praxissemester erhalten die dualen Studenten bei WIKA die Möglichkeit ein Projekt im Ausland zu bearbeiten. Doch wegen der Pandemie gestaltet sich auch in diesem Jahr das Reisen eher schwierig. Aufgrund eines laufenden Projektes in der Logistikplanung, bekam ich dennoch die Chance für acht Wochen in die Niederlassung nach Polen (WIKA Polska) zu gehen. Was ich dort alles erlebt habe, erzähle ich Euch im folgenden Beitrag.
Für acht Wochen durfte ich nun also nach Polen und mein Projekt in der Niederlassung WIKA Polska (kurz WPL) bearbeiten. Angekommen am Flughafen in Warschau, wartete direkt ein Fahrer auf mich. Nach einer zweistündigen Autofahrt nach Włocławek, kam ich dann im Werk an. Dort wartete mein Betreuer auf mich, der mich während meines gesamten Aufenthalts unterstützte. Er gab mir die Schlüssel für meinen Geschäftswagen und wir fuhren gemeinsam zur Wohnung. Die Aufregung verschwand nach und nach und ich lebte mich langsam in meiner Wohnung im obersten Stock ein. Zum Glück gab es einen Aufzug.
In der ersten Woche machte mich mein Betreuer mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Firma vertraut. Nun konnte ich auch mit meinem Projekt starten. Hier ging es um die Implementierung eines neuen Layouts für das Lager bei WPL. Die Grundlage für die physische Umstrukturierung bildeten verschiedene Analysen der Teile im Lager und die Segmentierung in einzelne Arbeitspakete. Mit der Hilfe der Kolleginnen und Kollegen vor Ort, konnten die ersten Schritte getan werden. Nach und nach wurden verschiedene Konzepte für ein mögliches neues Layout erarbeitet.
Neben der Arbeit fand sich noch genug Zeit um Włocławek näher zu erkunden. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, hat die Stadt viel zu bieten. Ein schönes Einkaufszentrum unweit der Wohnung lädt zum Geld ausgeben ein. Für Entspannung nach der Arbeit, kann einer der vielen Seen rund um Włocławek sorgen. Wunderschön ist zudem der Sonnenuntergang am größten Fluss in Polen, der Weichsel. Während eines Geschäftsessens kam ich auch auf den Geschmack polnischen Essens. Die lokale Küche ist sehr lecker und dazu noch sehr preisgünstig. In Polen sind die Preise generell meist viel niedriger als in Deutschland.
Und wenn einem die Stadt doch mal zu eintönig wird, hat man die Möglichkeit an den Wochenenden Sightseeing zu machen. Włocławek liegt ziemlich mittig in Polen, weshalb viele schöne Städte mit dem Auto leicht erreichbar sind. Ich besuchte die historische Altstadt in Torun (Geburtsort von Nikolaus Kopernikus). In Warschau sah ich mir diverse Sehenswürdigkeiten an. Dort verfolgte ich außerdem beim Public Viewing auf einem künstlich angelegten Sandstrand die Fußball-Europameisterschaft. Weitere Städte in Polen die man unbedingt besuchen sollte, sind Posen und Danzig. Die polnischen Großstädte haben auf jeden Fall einiges zu bieten. Ich habe definitiv vor nach meinem Auslandsaufenthalt nochmal in Polen Urlaub zu machen.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich sehr froh bin diese Erfahrung gemacht zu haben. Natürlich treten auch ab und zu Schwierigkeiten auf wenn man sich acht Wochen in einem Land befindet, dessen Sprache man nicht spricht. Aber in der Regel kommt man mit Hand, Fuß und Google Übersetzer immer weiter. Beruflich und auch persönlich konnte ich mich durch diesen Auslandsaufenthalt weiterentwickeln und ich möchte diese Erfahrung nicht missen.
Abschließend möchte ich mich noch bei meinen Betreuern und der Ausbildungsleitung bedanken, die mir diese Erfahrung möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch den polnischen Kollegen, von denen ich immer tatkräftig unterstützt wurde.
Viele Grüße
Luca
Übrigens: weitere Infos zum Studium bei WIKA erhaltet Ihr auf unserer Webseite