Skrupellos: Fälschung der Webseite von WIKA China

Markenpiraten machen auch vor der Fälschung einer Webseite nicht Halt, um Plagiate über das Internet zu vertreiben. Von einer derart kriminellen Handlung war nun auch WIKA betroffen: Unter der Domain www.wika-wika.cn täuschte eine Firma aus Shanghai die Homepage von WIKA China vor.

Fälschung der Webseite mit Plagiarius-Schmähpreis öffentlich angeprangert

Die Abteilung Marken & Patente des Unternehmens fackelte jedoch nicht lange und sorgte für das Verschwinden dieser Online-Fallgrube. Zudem verlieh die international anerkannte Aktion Plagiarius dem Fall einen ihrer Schmähpreise und stellte das verantwortliche Unternehmen somit an den Pranger.

Ein Produkt zu fälschen ist dreist. „Aber die ganze Identität eines renommierten Herstellers inklusive Fotos, Texten und Historie zu klauen, ist skrupellos!“, urteilen die WIKA-Markenschützer. Bei der Fälschung der Webseite von WIKA China kommt einiges an gravierenden Tatbeständen zusammen: die Verletzung von Marken- und Urheberrecht, die bewusste Täuschung von Nutzern der Webseite und die Schädigung von WIKAs gutem Ruf, der sich auf die hohe Qualität der WIKA-Produkte gründet. Deshalb geht die Abteilung Marken & Patente mit allen juristischen Mitteln entschlossen gegen Markenpiraterie jeglicher Art vor.

Die Fälschung einer Webseite ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Links das Original, rechts die Fälschung: Uneingeweihte Betrachter können auf einen Webseiten-Fake leicht hereinfallen.

Immer mehr Plagiate werden online abgesetzt

Das Auftauchen von www.wika-wika.cn mit dem perfiden Vermerk „Copyright: WIKA China Website“ unterstreicht eine Entwicklung, die den Markenschutz vor neue Herausforderungen stellt. Den Plagiatsexperten von WIKA zufolge gelangen inzwischen mehr gefälschte Produkte über den E-Commerce in Umlauf als über den „Thekenverkauf“.

WIKA hat umgehend auf diesen Wandel reagiert. Die Abteilung Marken & Patente lässt seit Jahren alle gängigen Verkaufsplattformen wie Alibaba und Made-­in-China.com nach Imitaten von WIKA-Geräten scannen. Sie löscht aktuell jährlich 1.400 Angebote von diesen Portalen. In der Vergangenheit waren es sogar mehr als doppelt so viele, 2018 noch über 4.000 – die Arbeit der Fälscherfahndung im Netz zeigt offenbar Wirkung.

Hinweis
Möchten Sie mehr über WIKA erfahren? Dann besuchen Sie unsere Webseite. Eine Vorstellung der Plagiarius-„Preisträger“ finden Sie im Online-Auftritt der Aktion Plagiarius.

Lesen Sie außerdem unsere Beiträge
Polizei hob Plagiate-Lager in Vietnam aus
Erwischt: Gefälschte Geräte in Malaysia

Informieren Sie sich weiterhin im folgenden Video zum Thema Markenschutz bei WIKA:



Kommentar verfassen